Beleuchtung Fragen und Antworten
1. Ich habe gehört, dass HQI Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten deutlich weniger Strom verbrauchen - ist diese Aussage zutreffend?
Diese Aussage ist keinesfalls zutreffend. Der Stromverbrauch wird in erster Linie durch das Leuchtmittel bestimmt. Ein Brenner mit 150 Watt verbraucht also auch 150 Watt. Das Vorschaltgerät das den Brenner steuert hat allerdings einen gewissen Eigenverbrauch, dieser liegt bei den verlustarmen Geräten in unseren Leuchten bei etwa 15 Watt, der Eigenverbrauch eines elektronischen Vorschaltgerätes liegt im Vergleich dazu bei 13- 14 Watt. Von einer Reduzierung der Betriebskosten kann also keinesfalls die Rede sein.
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2. Muss ein Aquarium unbedingt mit künstlichem Licht beleuchtet werden?
Sonnenlicht ist für alle Lebewesen lebensnotwendig. In einem geschlossenen System ist es jedoch nicht möglich, Sonnenlicht kontrolliert anzubieten. Eine häufige Ursache für übermäßigen Algenwuchs ist zu viel direktes Sonnenlicht, welches das Aquarium erreicht, wenn es zu nahe an Fenstern aufgestellt wird. Deswegen ist es besser, ein Aquarium in einem Raum ohne (direktes) Sonnenlicht aufzustellen und ausschließlich künstliches Licht zu verwenden. Für die Gesundheit und das Aussehen der Fische sind bestimmte Teile des Lichtspektrums, auch UV-Licht, wichtig. Für die Schönheit und das Wachstum der Wasserpflanzen spielt das UV-Licht hingegen keine Rolle. Wasserpflanzen, die nur unter künstlichem Licht wachsen, sind wesentlich schöner und robuster als Pflanzen, die unter natürlichem Sonnenlicht aufgezogen wurden.
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3. Warum wird eine spezielle Beleuchtung für Aquarien benötigt?
Die richtige Beleuchtung eines Aquariums ist ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Betrieb eines Aquariums. Algenplagen oder schlechter Wuchs von Wasserpflanzen werden durch eine spezielle Aquarienbeleuchtung ebenso vermieden wie kränkelnde und farblose Korallen. Das natürliche Sonnenlicht ist die Vorgabe für die richtige Aquarienbeleuchtung. Nicht nur eine ausreichende Strahlungsintensität, sondern auch die genaue Farbzusammensetzung des Lichtes ist für die photobiologischen Prozesse entscheidend.
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4. Worin unterscheidet sich eine gute Aquarienleuchte von einer herkömmlichen Leuchte, z.B. Haushaltsleuchte oder Industrieleuchte?
Während die lichttechnischen und biologischen Eigenschaften der Beleuchtung im wesentlichen durch die verwendeten Leuchtmittel (Lampen) beeinflusst werden, so ermöglicht eine spezielle Aquarienleuchte den optimalen Betrieb dieser Lichtquellen. Sowohl die erzeugte Lichtfarbe und spektrale Farbzusammensetzung als auch die Lebensdauer und Leistungsstabilität der Leuchtmittel ist wesentlich von der eigenen Konstruktion der Leuchte abhängig. Die aufwändige Konstruktion im Innern einer Giesemann Leuchte garantiert optimale thermische Verhältnisse; zu hohe Leuchtentemperaturen oder ein Wärmestau würden für einen vorzeitigen Ausfall der Leuchtmittel beziehungsweise eine ungünstige Farbveränderung des Spektrums sorgen. Erhöhter Algenwuchs und eine Unterversorgung mit Licht wären die Folge. Ein umgebauter Halogenstrahler oder eine Industrieleuchte wären also niemals für den erfolgreichen Betrieb eines Aquariums geeignet. Bei diesen Leuchten wird in der Regel ein sehr einfaches Material verwendet bzw. eine ungenügende Lackierung. Die Folge ist, dass durch die recht hohe Luftfeuchtigkeit über einem Aquarium die Komponenten korrodieren und Farbanteile oder korrodiertes Metall ins Wasser fällt und die Aquarienbewohner auf Dauer vergiftet.
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5. Werden besondere Ansprüche an die verwendeten Materialien einer Leuchte gestellt?
Eine gute und speziell für Aquarien entwickelte Leuchte erfüllt unter anderem ganz besondere Ansprüche an die verwendeten Materialien und Werkstoffe. Diese müssen auch bei den hohen Betriebstemperaturen eine dauerhafte Funktion gewährleisten und dürfen auch unter den ungünstigen Umgebungsbedingungen wie hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Salzhaltigkeit (bei Meerwasseraquarien) keinerlei Korrosion aufweisen. Rostige oder korrodierte Partikel könnten unter Umständen das gesamte Aquarienwasser vergiften. Bei Meerwasseraquarien ist es wichtig, das die verwendeten Leuchten über eine vollständige, hochwertige Lackierung oder Oberflächenveredlung (z.B. eloxal) verfügen, besser noch ist eine Pulverbeschichtung.
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6. Wie lange sollte ein bepflanztes Süßwasseraquarium beleuchtet werden?
Die tägliche Beleuchtungsdauer sollte 10-12 Stunden betragen. Etwas länger schadet nicht; kürzere Zeiten hemmen das Pflanzenwachstum. Ein Aquarium sollte unabhängig vom Tageslicht aufgestellt werden. Die Pflanzen stammen fast alle aus tropischen Gebieten (auch die gezüchteten) und sind daher an gleich bleibende Verhältnisse gewöhnt. Für die Fische ist die Beleuchtungsdauer nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Hier würden 8-10 Stunden täglich reichen. Eine zu schwache Beleuchtung, dafür von längerer Dauer, kann eine kürzere, starke Beleuchtung nicht ersetzen! Bei zu langer, starker Beleuchtung entwickeln sich oft Grünalgen. Die Beleuchtungsdauer muss daher reduziert werden. Wenn das Licht abends um zehn Uhr erlischt und morgens um acht Uhr eingeschaltet wird, so bietet sich an, über Mittag eine Pause von ein bis zwei Stunden mittels einer Zeitschaltuhr einzulegen. Das schadet Pflanzen und Fischen erwiesenermaßen nicht, und die Algen verschwinden.
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7. Wie lange sollte ein Süßwasseraquarium mit Buntbarschen beleuchtet werden ?
Ein Süßwasseraquarium mit nur wenig Pflanzen oder solchen die für ein Barschbecken verwendet werden, benötigt weniger Licht, da diese Pflanzegattungen auch bei recht wenig Licht gedeihen. Bei einem Barschbecken sollte deshalb bei der Wahl der Beleuchtung viel mehr Wert auf die gute Farbwiedergabe gelegt werden, um die bunten Farben der Fische optimal zu betonen. Hier bieten sich ganz besonders HQI Leuchten an.
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8. Sollte ein Süßwasseraquarium mit CO2 betrieben werden?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, es gibt viele Aquarien, in denen Pflanzen ohne CO2 prächtig wachsen, andere wiederum zeigen perfektes Pflanzenwachstum nur durch CO2 Zugabe. Wie viel Licht man für die richtige Beleuchtung benötigt, hängt auch von der Menge des verfügbaren Kohlendioxids (CO2) ab. Wenn das Licht im Verhältnis zum verfügbaren CO2 zu stark ist, schädigt es die Wasserpflanzen. Ist der CO2-Anteil im Wasser zu hoch, so kann es nicht nur die Wasserpflanzen, sondern auch die Tiere schädigen, da die Photosynthese nicht optimal funktioniert und das Kohlendioxid sich deshalb im Wasser anreichert. Auch wenn grundsätzlich Licht und Kohlendioxid mengenmäßig aufeinander abgestimmt sind, ist der Verbrauch je nach Wassertemperatur und Wasserpflanzenarten unterschiedlich.
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9. Kann ein Aquarium zu stark beleuchtet werden?
Für Wasserpflanzen stellt es in der Regel kein großes Problem dar, wenn sie viel Licht bekommen. Aber sie wachsen nicht, wenn es zu dunkel ist. Wenn man diesen Zusammenhang beachtet, kann man also beide Pflanzentypen in einem Aquarium pflegen. Allerdings muss eine erhöhte Licht- und CO2 Menge zur Verfügung stehen, und die lichtbedürftigen Pflanzen müssen an einem hellen, die lichtunempfindlichen Pflanzen an einem abgeeschatteten Standort eingesetzt werden. Zu beachten ist zudem, dass sich die Lichtmenge einer Leuchtstofflampe, je nach Typ, nach einem halben Jahr schon deutlich reduzieren kann, insbesondere bei T-8 Lampen. Das hat zur Folge, dass anfangs die Stengelpflanzen gut wachsen, aber nach einigen Monaten zugunsten anderer Pflanzen schwächer werden. Wenn man die Leuchtstofflampen nicht regelmässig austauscht, werden die weniger lichtbedürftigen die lichtbedürftigen Pflanzen verdrängen.
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10. Eignet sich eine HQI Beleuchtung für ein Süßwasseraquarium?
Prinzipiell gilt das sich eine HQI Beleuchtung sehr gut für ein Süßwasseraquarium eignet, sofern die oben beschriebenen Punkte beachtet werden. Wichtig ist, dass ein spezieller Süßwasserbrenner eingesetzt wird (z.B. MEGACHROME tropic). Die Beleuchtungsdauer einer HQI Beleuchtung kann auf etwa 8-9 Stunden täglich reduziert werden. Ein wesentlicher Vorteil der HQI Beleuchtung ist der sehr schöne Sonneneffekt durch sich an der Wasseroberfläche brechende Lichtstrahlen, die sog. Sonnenkringel. Hierdurch wirkt die gesamte Unterwasserlandschaft im Vergleich zu Leuchtstofflampen wesentlich lebendiger.
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11. Werden Algen durch HQI Beleuchtungen in Süßwasseraquarien gefördert?
Sowohl Pflanzen als auch Algen können unter allen gängigen Lichtfarben und Lichtquellen wachsen. Wichtig ist die richtige Wahl der Leistungsstärke, das geeignete Leuchtmittel sowie die Beleuchtungsdauer, die bei etwa 8 Stunden täglich liegen sollte. Das Leuchtmittel sollte alle 12-15 Monate ausgetauscht werden, auch wenn mit dem bloßen Auge noch keine Farbveränderung zu erkennen ist.
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12. Worin besteht der Unterschied zwischen einer Leuchte und einer Lampe?
Als Lampe wird das so genannte Leuchtmittel bezeichnet, also das Bauteil welches das eigentliche Licht erzeugt. Dies kann sowohl eine herkömmliche Glühlampe, eine Leuchtstofflampe oder eine Entladungslampe, zum Beispiel eine Halogenmetalldampflampe, sein. Letzte wird auch häufig einfach Brenner oder HQI Brenner genannt - eine hierzulande mittlerweile gängige Bezeichnung speziell für dieses Leuchtmittel. Eine Leuchte ist quasi die Apparatur zum Betreiben einer Lampe. Das Gehäuse mit seinen elektrischen Komponenten, Reflektoren, Befestigungseinrichtungen und so weiter. Eine Leuchte benötigt zum �leuchten� also immer eine Lampe und umgekehrt.
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13. Ich besitze eine 250 Watt Leuchte von Ihnen. Auf Grund der überraschend hohen Lichtleistung würde ich diese Leuchte gerne mit 150 Watt betreiben. Ist das so möglich?
Leider ist das technisch nicht möglich. Alleine die Fassungen der unterschiedlichen Leistungsstufen unterscheiden sich schon (auch um Verwechselungen auszuschließen). Jede Leistungsversion benötigt ein eigenes, auf die Leistung der Lampe abgestimmtes Vorschaltgerät. Eine 150 Watt Lampe muss also zwingend mit einem 150 Watt Vorschaltgerät betrieben werden.
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14. Kann ich eine 150 Watt Hängeleuchte (HQI) einfach auf 250 Watt (Steckfassung) umrüsten?
Im Wesentlichen müssten die gesamten internen Komponenten wie Fassungen, Vorschaltgeräte und evtl. Zündgeräte geändert werden. Selbst die Kabelstränge und Leitungen der Modelle sind unterschiedlich ausgelegt. Ein Umbau der Leuchte lohnt deshalb in den häufigsten Fällen nicht, weil der Arbeitsaufwand sowie der Austausch diverser Bauteile wirtschaftlich uninteressant wären. Anm.: Dies gilt auch für alle anderen Wattagen.
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15. Wenn ich über meinem Süßwasser-Aquarium eine Hängeleuchte habe, kann ich sie später für Meerwasser umbauen?
Prinzipiell ja. Die Giesemann-Leuchten sind für Süßwasser mit MEGACHROME tropic - Brennern (5600°K) bzw. Tageslichtröhren ausgestattet, für Meerwasseraquarien werden Brenner und Röhren > 10.000°K verwendet (Brenner: MEGACHROME marine oder coral; Röhren z.B. POWERCHROME aquablue+ oder actinic+. Um eine Hängeleuchte von Süßwasser auf Meerwasser umzubauen (oder umgekehrt), werden einfach die entsprechenden Lampen oder Röhren ausgetauscht - alle anderen Teile der Hängeleuchte sind identisch.
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16. Verfügen die REFLEXX HQ Leuchten ebenfalls über eine stufenlose Höhenverstellung mittels Stahlseil?
Ja, alle Reflexx Leuchten sind mit der von uns patentierten Höhenverstellung ausgestattet.
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17. Wie können die INFINITI-Leuchten mit z.B. 2×150 Watt HQI und 4×54 Watt T5 geschaltet werden: Schalten alle vier Leuchtstofflampen gleichzeitig ein, oder ist es möglich, erst 2 und danach nochmals 2 Röhren einzuschalten?
Die Infiniti Versionen mit 4 Leuchtstofflampen können immer getrennt geschaltet werden, d.h. die beiden äußeren Lampen links und rechts sowie die beiden inneren links und rechts.
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18. Ist eine Umrüstung der 400er Baureihe z.B. von 250 Watt auf 400 Watt möglich?
Das 400er System bietet eine Austauschbarkeit der Komponenten an. Da diese Leuchte mit Schraubfassungen ausgestattet ist, entfällt hierbei der Austausch der Fassung. Die Leuchte ist mit einem externen Steuergerät ausgestattet, das alle Komponenten beinhaltet. Dieses Steuergerät kann einfach gegen ein anderes mit höherer oder niedrigerer Leistung ausgetauscht werden. Natürlich muss auch der Brenner entsprechend der Leistung angepasst werden.
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19. Wie hoch ist der von der STRATOS-Abdeckung überdeckte Bereich der Wasserkante?
Die STRATOS-Abdeckung liegt rundum bündig auf der Glaskante des Aquariums auf. Dabei überdeckt die integrierte Wasserstandsblende die obersten 25mm des Aquariums.
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20. Warum wird Stratos unmontiert geliefert?
Die STRATOS-Abdeckungen werden Laser-genau exakt auf Maß verarbeitet. Zusammen mit stabilen Winkelverbindern wird anschließend jedes Teil separat verpackt und in einem stabilen Karton ausgeliefert. Auf diese Weise kann auch auf dem Transportweg nichts zerstört werden.
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21. Ist es empfehlenswert, mehrere Leuchtstoffröhren zu verwenden?
Der Gebrauch mehrerer Röhren erhöht die Intensität des Lichts und fördert das Wachstum der Pflanzen. Glücklicherweise bietet die STRATOS-Abdeckung hierfür genügend Platz. Ebenso können unterschiedliche, schöne Effekte erzielt werden durch die Kombination von Röhren verschiedener Lichtleistung, im Süßwasserbereich beispielsweise mit der Vollspektrumlampe POWERCHROME midday und der Wachstumslampe POWERCHROME aquaflora.
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22. Wie kann das System 45 befestigt werden?
Das System 45 verfügt im oberen Bereich über zwei Gewindeschrauben, hiermit kann man den Leuchtbalken z.B. an Oberflächen verschrauben die mit einer Gewindefläche ausgestattet sind. Auf diese Gewinde (M4) lässt sich aber auch unser Stahlseilset schrauben, falls der Leuchtbalken als Hängeleuchte verwendet werden soll. Zur Montage auf Holzoberflächen lässt sich die Schraube ganz einfach gegen eine 4 mm Holzschraube austauschen, und falls keine andere Möglichkeit besteht, so können Sie das System 45 auch mit Silikon auf jede beliebige Oberfläche kleben.
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23. Kann durch einen Reflektor die Leistung einer Leuchtstofflampe gesteigert werden?
Eine Leuchtstoffröhre hat einen runden Querschnitt, wobei Lichtstrahlen gleichmäßig von allen Punkten des Kreises ausgehen. Die Strahlen von der unteren Hälfte beleuchten wie gewünscht das Wasser, aber die Lichtstrahlen vom oberen Teil der Röhre treffen auf das Innere der Abdeckung und gehen verloren. Wenn jedoch ein Reflektor über der Röhre angebracht wird, werden die Lichtstrahlen zurück auf das Wasser geworfen und somit werden 100% der Lichtleistung dorthin gerichtet, wo sie hingehen sollen - in das Becken.
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24. Wie definiert man eigentlich Licht?
Licht ist eine elektromagnetische Strahlung (wie auch Radiowellen, Röntgenstrahlen etc.). Das Licht besteht aus energiegeladenen Strömen, die man Photonen nennt. Diese Photonen bewegen sich wellenförmig fort � die sog. Lichtwellen.
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25. Was ist die Wellenlänge: Häufig hört man den Begriff Nanometer?
Lichtwellen gibt es in vielen Größen. Die Größe einer Welle wird als seine Wellenlänge gemessen. Dies ist der Abstand zweier definierter Punkte von zwei auf einander folgenden Halbwellen. Die Wellenlängen des sichtbaren Lichts reichen von etwa 400 bis 700 Milliardstel eines Meters (Nanometer). Aber die volle Spannbreite der Wellenlängen von elektromagnetischer Strahlung reicht von einem Nanometer, wie bei Gammastrahlen, zu Zentimetern und Metern, wie bei Radiowellen. Licht ist nur ein kleiner Teil des elektromagnetischen Spektrums.
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26. Warum scheint das Wasser im Meer blau zu sein?
Die Menge der Energie einer Lichtwelle steht in proportionalem Verhältnis zu seiner Wellenlänge. Bei sichtbarem Licht hat Violett die meiste Energie und Rot die geringste. Diese Eigenschaft führt dazu, dass im Wasser die roten Spektralanteile (langwellig) wesentlich früher absorbiert werden, während das blaue Licht mit seinen kurzwelligen Wellenlängen weit eindringen kann. Deshalb erscheint das Meer dem Betrachter blau. Dies ist übrigens der Grund weshalb ein Meerwasseraquarium einen höheren Blauanteil im Licht benötigt.
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27. Was versteht man unter Lichtfarbe?
Sichtbares Licht ist Licht, welches mit dem menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Wenn man das Licht der Sonne betrachtet, scheint es weiß zu sein. Und obwohl wir dieses Licht sehen können, wird Weiß nicht als Teil des sichtbaren Spektrums angesehen. Weißes Licht ist nämlich nicht das Licht einer einzigen Farbe oder Frequenz, sondern es besteht es aus vielen Farbfrequenzen. Wenn Sonnenstrahlen durch ein Prisma betrachtet werden, können alle Farben einzeln erkannt werden, vergleichbar mit dem Regenbogen. Es gibt zwei grundsätzliche Arten der Wahrnehmung von Farbe: Entweder gibt ein Gegenstand unmittelbar Lichtwellen in der Frequenz der wahrgenommenen Farbe ab, oder ein Gegenstand kann alle anderen Frequenzen absorbieren und nur die Lichtwellen (oder eine Kombination von Lichtwellen) reflektieren, die als die gesehene Farbe erscheinen. Um einen gelben Gegenstand sehen zu können, muss der Gegenstand zum Beispiel unmittelbar Lichtwellen der gelben Frequenz abgeben, oder aber er absorbiert den blauen Teil des Spektrums und wirft die roten und grünen Anteile zurück; das Auge nimmt die kombinierten Frequenzen als gelb wahr. Die Blätter grüner Pflanzen enthalten ein \”Chlorophyll\” genanntes Pigment, das die roten und blauen Farben des Spektrums absorbiert und das Grün reflektiert. Chlorophyll ist der natürliche Katalysator, der für die Photosynthese unabdingbar ist. Deshalb ist eine Lampe, die starkes Rot und Blau abgibt, wirkungsvoller zur Förderung der Photosynthese.
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28. Was versteht man unter dem Begriff Kelvin?
Kelvin (K) ist die physikalische Maßeinheit für Temperatur und wird wie Celsius in Grad gemessen. Kelvin besitzt die gleiche Einheit wie ein Grad Celsius, beginnt allerdings bei 0°K, dem absoluten Nullpunkt, dies entspricht -273°C. Weißes Licht gibt es eigentlich gar nicht. Es ist vielmehr das Ergebnis vieler verschiedenfarbiger, sich überlagernder Lichtstrahlen in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 700 Nanometern. Je nach Art der Lichtquelle, kann die spektrale Zusammensetzung, also das Mischungsverhältnis zwischen den einzelnen Farben variieren, ohne dass das Auge einen sichtbaren Farbstich wahrnimmt. Für die Charakterisierung einer Lichtquelle von besonderer Bedeutung ist das Verhältnis zwischen dem roten und dem blauen Lichtanteil. Weißes Licht mit hohem Rotanteil wird als warmfarbig, mit hohem Blauanteil dagegen als kaltfarbig bezeichnet. Zur Verdeutlichung kann man sich nachfolgende Erklärung vorstellen: Als Referenzobjekt dient ein imaginärer schwarzer Körper, der auf Grund seiner Beschaffenheit keine Lichtstrahlen reflektiert (um es gleich vorweg zu nehmen: einen solchen Körper gibt es nicht; ersatzweise wollen wir uns ihn jedoch der Einfachheit halber als Hufeisen vorstellen): Bei Raumtemperatur ist es vollkommen schwarz. Erhitzt man es, so beginnt es irgendwann, Licht auszusenden. Zunächst glüht es nur leicht, das ausgesandte Licht hat einen hohen Rotanteil. Unser Hufeisen würde im Schmiedefeuer zunächst rot-, später weißglühend. Bei einer Temperatur von etwa 2500°C (= 2773°Kelvin) entspricht die spektrale Lichtverteilung der einer Glühlampe. Mit steigender Temperatur wird der blaue Lichtanteil immer größer. Ab hier hinkt unser Hufeisenmodell. Es würde irgendwann schmelzen, der schwarze Körper jedoch bleibt formstabil. Bei einer Temperatur von 4727°C (= 5000°K) entspricht die ausgesandte Strahlung etwa dem normalen Tageslicht.
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29. Sind trotz gleichen Kelvinwertes die Lichtfarben identisch?
Die Lichtfarbe einer Lampe wird durch die Farbtemperatur recht gut beschrieben. Der Wert Kelvin sagt jedoch nichts über das tatsächliche Spektrum einer Lichtquelle aus, sondern beschreibt lediglich den für uns Menschen optisch wahrnehmbaren Farbeindruck. Tiere oder Pflanzen in einem Aquarium reagieren jedoch recht stark auf unterschiedliche Strahlungsanteile. Deshalb gibt es zwischen unterschiedlichen Lampen mit zwar scheinbar gleichem Kelvinwert sehr große Unterschiede. Giesemann Lichttechnik hat seine Leuchtmittel speziell für aquaristische oder terraristische Zwecke entwickelt. Deshalb geben wir bei allen Leuchtmitteln neben der Kelvinangabe auch das Farbspektrum an. Nur so lässt sich eine wirkliche Unterscheidung treffen und die Qualität der Leuchtmittel beurteilen.
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30. Wird die benötigte Lichtmenge im Aquarium in LUX ausgedrückt?
LUX (lx) ist die Maßeinheit für die Beleuchtungsstärke. Die Beleuchtungsstärke gibt an, wie stark eine Fläche beleuchtet wird. Der von einer Lichtquelle erzeugte Lichtstrom von 1 Lumen trifft auf eine Fläche von 1 Quadratmeter. Hierbei beträgt die Beleuchtungsstärke 1 Lux. Dieser Wert ist für die Beurteilung einer Aquarienbeleuchtung nicht unbedingt sinnvoll. Die zur Verfügung stehenden Luxmeter sind auf die Spektralanteile im Licht eingestellt, welche hauptsächlich durch das menschliche Auge wahrgenommen werden, also die grünen und gelben Anteile. Eine Lampe mag also einen recht hohen Luxwert haben, aber die für die Photosynthese notwendigen Spektren sind im Licht gar nicht vorhanden. Der Luxwert gibt mehr ein Helligkeitsempfinden für den Menschen an. Angaben in der Aquarienliteratur über eine Relation Lux pro Liter Aquarienwasser sind also recht unaussagekräftig.
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31. Welche Maßeinheit ist denn für die Beleuchtung eines Aquariums entscheidend?
Die relevante Lichtleistung wird in Lumen ausgedrückt: Lumen (lm) ist die Einheit des Lichtstromes. Unter Lichtstrom versteht man die gesamte, in allen Richtungen von der Lichtquelle in den Raum abgestrahlte Energie. Zur spektralen Bewertung herangezogen wird die Helligkeitsempfindlichkeit des menschlichen Auges. Das Beispiel: Eine Glühlampe wird eingeschaltet. Das gesamte Licht, welches die Lampe abstrahlt, bezeichnet man als Lichtstrom, gemessen in Lumen.
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32. Wie erzeugt man künstliches Licht?
Jedes Atom hat eine bevorzugte Anzahl von Elektronen um seinen Kern. Elektronen umkreisen den Kern in einer festen Umlaufbahn (Schale). Wenn man jedoch einem Atom Energie zuführt, kann man seine Elektronen auf eine höhere Schale bringen. Ein Lichtphoton wird erzeugt, wenn ein Elektron aus einer Schale, die höher als normal liegt, in seine ursprüngliche Bahn zurückkehrt. Wenn man Elektronen, die einen Atomkern umkreisen, Energie zuführt, erzeugt man Licht. Wasserstoffatome beispielsweise haben ein Elektron, das den Kern umkreist. Bei Helium sind es zwei, und bei Aluminiumatomen sind es 13 Elektronen, die den Kern umkreisen. Während des Falls aus dem Hochenergie- in den normalen Status gibt das Elektron ein \”Photon\” ab � ein Energiepaket mit sehr besonderen Eigenschaften. Das Photon hat eine Wellenlänge, oder Farbe, die genau der Strecke entspricht, die das Elektron zurücklegt.
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33. Wie lässt sich die Leistung einzelner Leuchtmittel vergleichen? Kann man generell sagen: je höher die Wattangabe einer Lampe, desto mehr Licht?
Jedes Leuchtmittel sollte über eine Angabe des Lumenwertes verfügen, denn hierdurch lässt sich die Lichtleistung unterschiedlicher Lampen miteinander vergleichen. Der Vergleichswert ist die Lichtausbeute oder auch Lumen je Watt. Die Lichtausbeute gibt an, wie effizient eine Lampe die aufgenommene elektrische Energie in Licht umsetzt. Angegeben wird der Lichtstrom, der pro Watt zugeführter Energie erzeugt wird. Hier einige Beispiele: Glühlampe (60 Watt) -> ca. 700 Lumen -> ca. 12 Lumen pro Watt Halogenstrahler (50 Watt) -> ca. 930 Lumen -> ca. 19 Lumen pro Watt Leuchtstofflampe T-8 tageslicht (36 W) -> ca. 2550 Lumen -> ca. 71 Lumen pro Watt Leuchtstofflampe T-5 tageslicht (54 W) -> ca. 4200 Lumen -> ca. 78 Lumen pro Watt Leuchtstofflampe T-5 blau (54 W) -> ca. 2200 Lumen -> ca. 40 Lumen pro Watt Brenner MEGACHROME 150 Watt -> ca. 11800 Lumen -> ca. 79 Lumen pro Watt Der Lumenwert ist also stark abhängig von der Farbqualität und der Technik der Lichtquelle. Je stärker die Blauanteile im Licht dominieren umso mehr verringert sich die Lichtausbeute der Lichtquelle.
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34. Können die Powerchrome Leuchtstofflampen gedimmt werden?
Ja, alle Powerchrome Leuchtstofflampen können hervorragend bis zum Minimum gedimmt werden.
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35. Ist bei der Dimmung von Leuchtstofflampen etwas zu beachten?
Leuchtstofflampen sollten generell eine gewisse Zeit eingebrannt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Wir empfehlen die Lampen etwa 25 Stunden im 100% Betrieb, also ungedimmt zu betreiben.
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36. In welchen Abständen sollten die Röhren ausgetauscht werden?
Wir empfehlen, die Röhren alle 12-15 Monate zu ersetzen. Die Funktionsfähigkeit ist zwar noch über einen wesentlich längeren Zeitraum gegeben, allerdings ist nach dieser Zeit die Farbverschiebung unter umständen so stark, dass ein Wechsel sinnvoll erscheint.
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37. Zeitweise fallen unsere eingesetzten Leuchtstofflampen (eines anderen Anbieters) aus bzw. schalten im Dimmbetrieb zeitversetzt ein.
Die von Ihnen eingesetzten Lampen scheinen nicht optimal zur Dimmung geeignet sein. Tauschen sie diese am Besten gegen qualitativ höherwertige Leuchtstofflampen aus.
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Mit freundlicher Unterstützung der Firma Giesemann
14. August 2008 um 22:02
[...] Gentechnik zu teuer? Nicht nachvollziehbar, denn hier > entwickelte Pflanzen lassen sich im Anbaugebiet auf natürliche Weise [...]
10. September 2008 um 08:02
[...] zu entsorgen ist eine seit 5000 Jahren ausgefeilte Technik Die Pflanzenreste bleiben natürlich auf dem Acker liegen und geben ihre Nährstoffe (größtenteils) wieder an den Boden ab. Die [...]